Eines der wichtigsten Themen unserer Zeit ist das Thema der Infrastruktur. Hierunter versteht man unter anderem Versorgungswege wie Brücken, Flughäfen und Straßen, aber auch Stromnetze, Wassernetze und Telekommunikationsnetze werden unter dem Begriff der Infrastruktur zusammengefasst.
In der Vergangenheit wurden Infrastrukturinvestitionen durch die öffentliche Hand getätigt. Da viele Städte und Kommunen jedoch bereits seit Jahren unter knappen Kassen leiden, wurden viele Bauten in den vergangenen Jahrzehnten, teils sogar Jahrhunderten, nicht erneuert. Doch auch jetzt fehlt das Geld für Neuinvestitionen.
Um dennoch mit dem benötigten Infrastrukturvolumen mithalten zu können, werden diese Projekte immer häufiger privatisiert. Brücken, Tunnel und Straßen werden dann von Privatinvestoren fertiggestellt. Diese erhalten hierfür für einen gewissen vorbestimmten Zeitraum eine Art Mietertrag, mit dem die Investitionskosten amortisiert und Gewinne erwirtschaftet werden können.
Auch Privatpersonen können sich jetzt durch eine Investition in Infrastrukturfonds an diesen Projekten beteiligen und von den Gewinnen profitieren. Infrastrukturfonds setzen genau dort an, wo Infrastruktur notwendig ist. Die Fondsgesellschaften vereinbaren dabei mit Staaten, Städten oder Gemeinden in der Regel langfristige Nutzungsvereinbarungen und legen auch die Vergütung für viele Jahre schriftlich fest. Dies sorgt für eine gute Planbarkeit des Infrastrukturfonds, bei dem bereits bei Auflage sicher ist, welcher Ertrag generiert werden kann.
Infrastrukturfonds erfreuen sich bereits seit einigen Jahren großer Beliebtheit. Blickt man einmal auf die nach Angaben der OECD in den nächsten Jahren notwendigen Investitionen, kann ein Infrastrukturfonds auch künftig durch attraktive Renditen überzeugen. So schätzt die OECD bis ins Jahr 2030 mit Investitionen für Elektrizitätsnetze von 127 Milliarden US-Dollar, für die Telekommunikation müssen mindestens 650 Milliarden US-Dollar in die Hand genommen werden.
Der große Vorteil der Infrastrukturfonds ist also der stetige Ertrag, der sich aus der langfristigen und konstanten Nutzung dieser Infrastrukturprojekte ergibt. Gleichzeitig sind die Einnahmen aus diesem Fonds von konjunkturellen Einflüssen in der Regel verschont, denn die Nutzungsgebühren werden oft über viele Jahre fest vereinbart. Auch Anleger können so bei einer Investition in Infrastrukturfonds mit festen Renditen rechnen und konjunkturunabhängig investieren.
