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Die Notenbank
Eine Notenbank (auch zentrale Notenbank, Zentralnotenbank oder Zentralbank) ist eine Institution, die für die Währungs- und
Geldpolitik eines Staates oder Währungsraumes zuständig ist. In vielen Ländern haben die Zentralbanken das Hauptziel, die
Geldwert- und Preisniveaustabilität zu wahren. Sie halten die Währungsreserve eines Landes, refinanzieren den Staat und Geschäftsbanken.
Die Notenbank emittiert Banknoten und bringt sie in Umlauf. Damit die Aufgaben und Ziele erfüllt werden können,
greift sie auf verschiedene Instrumentarien zurück (zum Beispiel die Steuerung der Geldmengen und der Zinshöhe).
Diese werden in den Ländern in unterschiedlichen Intensitäten eingesetzt. Inwieweit eine Abhängigkeit einer Notenbank von
weiteren staatlichen Institutionen besteht, hängt von den politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen der Länder ab.
Zentralbanken sind auf nationaler (Bank of England, Schweizerische Nationalbank, Federal Reserve System) und supranationaler
Ebene (zum Beispiel: Europäische Zentralbank) zu finden.
Die Europäische Zentralbank legt die Leitzinsen für den gesamten Euroraum fest. Werden die Zinsen gesenkt, kommt es zu einer
Vergünstigung der Kredite und mehr Investitionen. Wenn die Leitzinsen hingegen erhöht werden, kommt es zu einer Verteuerung der
Kredite und weniger Investitionen. Die Zinsentscheidungen gestalten sich generell jedoch nicht so einfach, da sich die
Preissituation gleichermaßen verändert. Dementsprechend können zwar die Kredite vergünstigt und Investitionen gestärkt werden,
aber gleichzeitig wird auch eine hohe Inflationsrate riskiert, was sich nachteilig auf den Privatkonsum auswirkt.
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