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Kreditinstitut - Deutsche Bank
auf dem besten Weg zum Rekordgewinn
Im ersten Quartal des Jahres 2011 haben die Gewinne der Deutschen Bank die Erwartungen weit übertroffen.
Der Vorsteuergewinn stieg auf drei Milliarden Euro; das sind acht Prozent mehr als im ersten Quartal des Vorjahres. Dieses Quartalsergebnis ist das zweit höchste in der Geschichte der Deutschen Bank.
Unterm Strich stieg der Nettogewinn dank niedriger Steuerquote auf 2,1 Milliarden Euro - fast zwanzig Prozent mehr als im entsprechenden Zeitraum des letzten Jahres.
Bankchef Ackermann ist sehr zuversichtlich, sein ehrgeiziges Ziel, einen Profit von zehn Milliarden Euro vor der Steuer zu schaffen und diese Ziele bis zum Ende des Jahres, gegen alle Erwartungen zuerreichen.
Er plant sogar noch ambitioniertere Ziele für die nächsten beiden Jahre, die Sicherlich eine weitere große Herausforderung darstellen.
Da bleibt dann nur abzuwarten und Tee zu trinken um am Ende dieses Jahres wohin der Weg seiner Zielsetzung geführt hat.
Doch woher kommen diese beachtlichen Erfolge der Deutschen Bank?
Gerade im Vorjahr hatte die Deutsche Bank beachtliche Einbußen im Überschuss zu verzeichnen, außerdem mussten konkurrierende Investmentbanken in der Schweiz und den USA sinkende Einnahmen verzeichnen, was auch in der Finanzkrise und dem langsamen Wachstum der Weltwirtschaft seinen Ursprung hat.
Ackermann erklärt die schlechte Bilanz des Jahres 2010 durch den Wandel der Bank weg von der reinen Investmentbank und der Investition in die Zukunft.
In der Tat investierte die Deutsche Bank im letzten Jahr sehr viel in das Privatkundengeschäft. In diesem Zusammenhang übernahm sie Ende 2010 die Postbank sowie die Privatbank Sal. Oppenheim. Dies hatte den Gewinn 2010 wesentlich geschmälert. Weiterhin hält die Deutsche Bank knapp zwanzig Prozent der chinesischen Hua Xia-Bank.
Durch diese Umorientierung weg vom riskanten Investmentbanking hin zum klassischen Privatkkreditgeschäft stieg der Vorsteuergewinn der Deutschen Bank im Privatkundengeschäft im ersten Quartal 2011 auf 978 Millionen Euro - Zum Vergleich: Im ersten Quartal des Vorjahres betrug der Gewinn vor der Steuer 184 Millionen Euro.
Doch nicht nur durch die neu übernommenen Banken machte die Deutsche Bank Gewinne, auch das "alte" Geschäft erzielte Gewinnsteigerungen.
Es gab also sowohl beim Investmentbanking als auch im Privatkundengeschäft deutliche Gewinne zu verzeichnen.
Es scheint sich abzuzeichnen, dass ein vernünftiger Mix der Geschäftes (Mehrsäulenmodell) die Stabilität der Bank und auf Dauer den Gewinn einer Bank hoch hält.
Durch diese Erfolge stieg auch der Wert der Aktien der Deutschen Bank an der Börse, Anleger profitieren vom dem steigenden Kurs der Aktien. Der sehr gute Kurs der Aktie der Deutschen Bank hat auch den Kurs des DAX zu einem Höhenflug veranlaßt.
Auch für die nächsten Jahre hat die Deutsche Bank schon große Pläne
So sollen die Gewinne beim Investmentbanking in drei Jahren nur noch die Hälfte des gesamten Profits ausmachen; jedoch sollen auch hier die Gewinne weiter steigen. Folgerichtig plant die Deutsche Bank einen weiteren Ausbau des Privatkundengeschäfts, denn noch steuern die Gewinne des Investmentbankings den Löwenanteil zum Gesamtprofit bei.
Schlussendlich sind durch die Umstrukturierung der Deutschen Bank durchaus weitere Gewinnsteigerungen möglich, allerdings wird sich zeigen, ob Bankchef Ackermann seine weit gesteckten und oft auch sehr umstrittenen Ziele auch erreichen wird.
Entscheidend wird sein, wie sich die Weltwirtschaft in der nächsten Zeit entwickeln wird und in welchem Umfang vom Gesetzgeber her Reglungen kommen werden, die die Höhe des Eigenkapitales der Banken festschreiben.
Bemerkenswert ist die Gewinnsteigerung der Deutschen Bank, da die Quartalsberichte großer Banken in den USA und der Schweiz (welche wichtige Konkurrenten der Deutschen Bank sind) schwächer ausfielen als die des Jahres 2010.
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