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EZB hat auch vergangene Woche weniger Staatsanleihen gekauft

EZB kauft weniger Staatsanleihen Die Kritik an Staatsanleihen bleibt bestehen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nun ein weiteres Mal weniger für Anleihekäufe ausgegeben. Nach Angaben der EZB wird der Ankauf von Staatsanleihen weiter verringert. Hatte die Bank in der Vorwoche dafür zunächst 3,8 Milliarden Euro gezahlt, waren das in der vergangenen Woche nur noch 2,3 Milliarden Euro, die für die Anleihekäufe ausgegeben wurden. Das teilte die EZB am gestrigen Montag mit.

Damit folgt sie weiterhin dem Kurs, weniger für Staatstitel auszugeben. Statt einer kleinen Verringerung hat sie nun in der ausgelaufenen Woche einen drastischen Schnitt gemacht. Vor drei Wochen hatte die Bank noch 3,95 Milliarden Euro für Anleihekäufe ausgegeben. Das ist eine Verringerung von rund 1,7 Milliarden Euro innerhalb weniger Wochen.

Warum sich die Notenbank bei den Anleihekäufen zunehmend zurückhält, ist auf die Finanzlage einzelner Länder in der EU zurückzuführen.
Mit den Anleihekäufen soll eine Verspannung in den Anleihemärkten verringert und die kriselnden Euro-Staaten unterstützt werden. Vor allem für Italien und Spanien hatte sich der Anleihekauf negativ ausgewirkt, weil damit die Refinanzierung durch Kredite beider Länder teurer und damit schwierig wurde. Deshalb sind die Käufe von Staatstiteln durch die EZB nicht nur bei den Schuldenländern umstrittenen, sondern auch Mitglieder des EZB-Rates kritisieren weiterhin die Käufe.

Wie die Statistik der EZB zeigt, sind darin zwar weniger Anleihekäufe verzeichnet.
Jedoch werden hier nur die Angaben zu den Geschäften gemacht, die bis Freitag letzer Woche abgeschlossen wurden. Eine Verbesserung der Zahl der Käufe nach oben wäre möglich, weil die abgeschlossene Abwicklung erst nach zwei Handelstagen bekannt wird. Somit sind in der vorliegenden, aktuellen Statistik möglichweise nicht alle Staatsanleihen enthalten, die von der Notenbank in der vergangenen Woche gekauft wurden.

Die Überschussliquidität wird von der EZB nach einem Geschäft mit den Banken am heutigen Dienstag eingesammelt. Mittlerweise beträgt diese 163 Milliarden Euro, die aus den Anleihekäufen zustande kommt.