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Die Einführung der Finanztransaktionssteuer für französische Wertpapiere
Unser EU-Nachbarland ist nun um eine Steuer reicher geworden. Denn seit dem 01. August 2012 hat der französische
Finanzgesetzgeber die Finanztransaktionssteuer eingeführt. Somit muss für jede Finanztransaktion, als Beispielsweise den Kauf
von Wertpapieren eine Steuer in Höhe von 0,2 Prozent gezahlt werden. Es gibt zwar wenige Ausnahmen die von der Transaktionsteuer befreit sind,
aber sobald die folgenden Punkte zutreffen, fällt bei jedem Kauforder französischer Wertpapiere die neue Steuerart an.
Folgende Vorraussetzungen für die Finanztransaktionssteuer müssen erfüllt sein:
- Herausgabe von einem Unternehmen mit Hauptsitz in Frankreich
- Mindestmarktkapitalisierung von 1 Milliarde Euro (maßgeblich ist der 1. Dezember des Vorjahres, für 2012: 1. Januar)
- der Wertpapierhandel fungiert an einem geregelten Finanzmarkt oder Börsenhandel
- Werpapierkauf generiert eine Eigentumsübertragung (zwischen dem Kauf und Verkauf liegt mindestens 1 Tag)
Hierzu ein Berechnungsbeispiel zur Finanztransaktionssteuer für französische Wertpapiere:
| Wertpapierkauf einer französischen Aktie im Gesamtwert von | 6000,- |
| Darauf einfällt die Finanztransaktionssteuer von 0,2% | 12,- |
| Gesamtkosten für den Werpapierkauf | 6012,- |
Wann kommt die Finanztransaktionssteuer nach Deutschland?
Derzeit gibt es in Deutschland noch keine Finanztransaktionssteuer. Aber die großen Parteien diskutieren schon länger die
Finanztransaktionssteuer auch in Deutschland einzuführen. Da nun unser EU-Nachbarland Frankreich diese eingeführt hat,
scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann diese Steuer auch in Deutschland kommt.
Rückendeckung bekommt unser Bundesratspräsident auch noch vom anderen Nachbarland Polen. Denn die Polen sind auch für eine
rasche Einführung der Finanztransaktionssteuer. Während deines Treffens mit dem polnischen Außenminister wurde sich immerhin
schon darüber geeinigt, dass die die Finanztransaktionssteuer den Nationalstaaten zugute kommen sollte und nicht der EU,
wenn nun die Steuer auch in Deutschland oder Polen eingeführt werden soll.
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