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Vergleich von Aktienanleihen und Tagesgeld

vergleich Aktienanleihen und Tagesgeld Es gibt verschiedene Wege, um Geld anzulegen und zu vermehren. Jeder Weg hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Ein argument bei der Auswahl der Anleihe ist neben dem Anlagebetrag auch immer die persönliche Risikobereitschaft des Anlegers.
So können Anleger beispielsweise in Aktienanleihen investieren. Bei diesen handelt es sich um ein strukturiertes Finanzprodukt, also eine Kombination verschiedener Basisfinanzprodukte. Durch die komplizierte Konstruktion solcher Aktienanleihen haben sie ein eigenes Kursverhalten und ein eigenes Risikoprofil, was dem Anleger ermöglicht, auf bestimmte Börsentrends gezielt zu spekulieren. In Folge dessen sind durch Aktienanleihen hohe Gewinnmargen möglich, außerdem bringen sie steuerliche Vorteile.

Das wichtigste Ausstattungsmerkmal einer Aktienanleihe ist, dass der Emittent, also die Institution, die Wertpapiere ausgibt, am Ende der Laufzeit das Recht besitzt, entweder den Nominalbetrag zu 100% zurückzuzahlen, oder eine bestimmte Anzahl an zuvor festgelegten Aktien zu liefern.

Zusätzlich erhält der Anleger während der Laufzeit seiner Anleihe eine oder mehrere Kuponzahlungen. Dabei ist der Kupon meist deutlich höher als bei herkömmlichen Aktien. Ob am Ende der Laufzeit Aktien geliefert werden, hängt vom Kurs des betreffenden Wertpapiers am Ende der Laufzeit ab.
Finanziert werden Wertpapieranleihen meist über so genannte Depotkonten. Diese existieren in verschiedenen Anlagedauern. Allerdings kosten diese Depotkonten oft Depotführungsgebühren, und auch Transaktionskosten, je nach Institut in unterschiedlicher Höhe, fallen beim An- oder Verkauf von Aktien an.

Insgesamt ist also eine gewisse Risikobereitschaft vonnöten, um in Aktienanleihen bei der Börse zu investieren, da der Gewinn immer von der entsprechenden Kursentwicklung abhängt. Jedoch kann man mit etwas Glück und guter Beobachtung der Börsenentwicklungen hohe Gewinne erzielen. Gerade seit der Finanzkrise sind Aktienanleihen, die vom Immobilien abhängig sind etwas unbeliebter geworden.

Eine weniger risikobehaftete Anlagemöglichkeit ist deshalb mit Sicherheit ein Tagesgeldkonto.
Hierbei handelt es sich um ein Konto, über dessen Guthaben der Inhaber täglich verfügen kann. Im Gegensatz zum "normalen" Sparkonto mit Sparbuch, wird das Geld hier nicht jährlich, sondern täglich verzinst. Weiterhin gibt es hier auch keine Kündigungsfristen - beim Sparkonto gibt es in der Regel eine Kündigungsfrist von mindestens drei Monaten (sobald über den monatlichen Freibetrag hinaus über das Geld verfügt werden soll). Wie das Sparkonto, so ist auch das Tagesgeldkonto unbefristet und nicht für den allgemeinen Zahlungsverkehr gedacht. Die Vorteile des Tagesgeldes liegen bei der täglichen Verfügbarkeit und der täglichen Verzinsung. Allerdings kann die Bank den Zinssatz jederzeit ändern - auch nach unten. So sind weniger große Gewinne als bei Aktienanleihen möglich. Dafür besteht aber auch kein derart großes Risiko von Verlusten. In der Regel ist zumindest die Einlage sicher, d.h. der angelegte Betrag geht nicht verloren.

Eine weitere Anlagemöglichkeit ist das so genannte Festgeld. Hierbei vereinbaren der Kunde und sein Kreditinstitut eine feste Laufzeit der Geldanlage, die Fälligkeit ist also von vorneherein bekannt. Am Ende der Laufzeit kann das Festgeldkonto entweder als Sichteinlage weitergeführt oder aber verlängert werden. Die Verlängerung kann automatisch erfolgen (um die gleiche Zeit) oder der Anlagebetrag plus Zinsen wird dem Anleger wieder ausgezahlt. Im Falle einer Verlängerung gilt dann meist der aktuelle Zinssatz, welcher während der Laufzeit unverändert bleibt. Die bisher angefallenen Zinsen werden bei einer Verlängerung mit verzinst, also dem Kaptial zugeschlagen, können aber auch auf Wunsch des Anleger ausgezahlt werden.

Ein Festgeldkonto dient ausschließlich der Geldanlage, während der Laufzeit hat der Anleger keinen Zugriff auf das Geld. Die Kündigungsfrist eines solchen Kontos beträgt in der Regel mindestens einen Monat.
Alles in allem ist das Festgeld sicherlich die sicherste Anlage. Jedoch kann das Geld während der Laufzeit nicht "flüssig" gemacht werden, es wird also auf jeden Fall noch ein anderes Konto für Transaktionen benötigt.
Auch ein Tagesgeldkonto kann als risikoarme Geldanlage genutzt werden. Im Gegensatz zum Festgeld kann auf das Tagesgeld täglich zugegriffen werden. Dafür kann sich aber jederzeit der Zinssatz auch zum Nachteil des Anlegers ändern. Die Rendite fällt allerdings wesentlich geringer aus als bei Aktienanleihen.
Mit Aktienanleihen kann man also eindeutig die höchsten Gewinne erzielen. Sie haben allerdings auch das größte Risiko: Je nach Kursbewegung oder im Falle der Insolvenz des Emittenten drohen große Verluste.

Für welche Geldanlage man sich letztendlich entscheidet, hängt von der Risikobereitschaft des Anlegers ab: Große Gewinne und absehbarer Zeit oder lieber sicher angelegtes Geld zu einem gewissen Zinssatz?
Solche Fragen muss jeder für sich selbst beantworten. Eine allgemein "richtige" Lösung gibt es hierfür nicht.