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Was ist der Unterschied zwischen Royal Bank of Scotland und Bank of Scotland?

Royal Bank of Scotland Die Bank of Scotland
Weltweit gehört das Tagesgeld für Banken derzeit zu den attraktivsten Geschäften.
Aber auch für die Kunden ist dieses Geschäft äußerst lukrativ. Natürlich wollen möglichst viele Banken hiervon profitieren. Dazu zählt auch die Bank of Scotland, die nunmehr auf den deutschen Bankenmarkt drängt und zu diesem Zweck in Berlin eine eigenständige Tochter gegründet hat. Nicht zu verwechseln ist die Bank mit der bereits bekannten Royal Bank of Scotland (RBS Bank). Schon vor mehr als 300 Jahren wurde die Bank of Scotland in Schottland gegründet, am 17. Juli 1695. Ihr Firmensitz ist Edinburgh. Als Teil der "Lloyds Banking Group" kann die Bank ihren Neu- und Bestandskunden heute noch mehr Service bieten.

Auf dem deutschen Bankenmarkt liegt die Bank of Scotland mit ihrem attraktiven Tagesgeldangebot im Spitzenbereich. Pro Jahr erhalten die Kunden gut zwei Prozent auf den ersten Einlage-Euro. Es gibt keine Mindesteinlage. Außerdem können die Kunden mit einer hohen jährlichen Zinsausschüttung rechnen. Das Geld kann der Bank überdies jederzeit entzogen werden, da es keine Kündigungsfrist gibt.

Im Bereich der Finanzen kriselt es allerdings nach wie vor und allen Bankkunden ist es natürlich wichtig, dass ihre Einlagen sicher angelegt sind. Hier greift der Einlagensicherungsfonds, der die Geldanlagen der Kunden privater Kreditinstitute zusätzlich zur gesetzlichen Absicherung schützen soll. Alle Einlagen einschließlich Zinsen auf Fest- und Tagesgeld sind so mit einer Summe von maximal 250.000 Euro abgesichert. Damit ist die Bank of Scotland, die Mitglied im "Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken" sowie im "britischen gesetzlichen Einlagensicherungsfonds Financial Services Compensation Scheme" (FSCS) ist, für viele Kunden finanziell eine lohnenswerte Bank. Durch den FSCS sind die Einlagen der privaten Anleger außerdem bis zu 85.000 Britische Pfund garantiert abgesichert.

Festgeldangebot der Bank of Scotland gestoppt
Überraschenderweise gab die Bank of Scotland am 27.09.2012 bekannt, dass sie das bisherige Festgeldangebot unverzüglich einstellt. Als Grund wurde die derzeitige Marktsituation genannt, welche attraktive Zinsangebote nicht mehr möglich macht. Bereits in der Vergangenheit wurden die Laufzeiten bei den Festgeldangeboten mehrfach verändert, so dass schließlich nur noch längere Laufzeiten von 48 oder 60 Monaten möglich waren. Nunmehr wurde das Angebot komplett eingestellt. Nach wie vor können die Kunden aber das attraktive Tagesgeldangebot (aktuell mit zwei Prozent Zinsen und ohne Mindesteinlage) in Anspruch nehmen. Bereits bestehende Festgeld-Verträge laufen selbstverständlich bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit weiter.

Die Royal Bank of Scotland
Die Royal Bank of Scotland Die Royal Bank of Scotland (RBS) gilt als eine der führenden Finanzinstitute. Im Jahr 2000 fand mit der Übernahme von NatWest eine Fusion riesigen Ausmaßes in Großbritannien statt. Im Hinblick auf die Marktkapitalisierung ist die RBS die zweitgrößte Bank Großbritanniens. Über die RFS Holdings B.V., die aus der RBS und Banco Santander besteht, beteiligte sich die Royal Bank Group im Jahr 2007 an der ABN AMRO. Damit konnte die Bank ihre Führungsposition weiter ausbauen. Über die Tochtergesellschaften RBS und NatWest werden mehr als 40 Millionen Geschäfts- und Privatkunden in Europa, Asien und Amerika betreut. Die Kunden können neben üblichen Finanzleistungen (EC- oder Kreditkarten, Konten, Transaktionen, Vermögensverwaltung) auch viele weitere Services in den Bereichen Finanz-, Bank- und Risikomanagement und Versicherungen in Anspruch nehmen.

Wie steht es im Hinblick auf den geplatzten Milliarden-Deal der Santander um die RBS?
Nachdem der Verkauf an die spanische Santander-Bank gescheitert ist, gibt es für viele Filialen der verstaatlichten Royal Bank of Scotland nunmehr neue Interessenten. Medienberichten zufolge wolle sich der Finanzdienstleister Virgin Money (ein Unternehmen des Milliardärs Richard Branson) die Bank-Niederlassungen genauer anschauen. Schon vor einiger Zeit äußerte Virgin Interesse an den 316 Filialen der Bank. Doch vor zwei Jahren wollte die Santander rund zwei Milliarden Euro (1,65 Milliarden Pfund) investieren und erhielt schließlich den Zuschlag. Vor einigen Tagen nun verwarf Santander das Vorhaben, mit den Worten, dass sich der Kauf als schwieriger und komplexer als angenommen erweisen würde.

Schon im Jahr 2008 musste die RBS mit Steuergeldern gerettet werden. Die EU-Wettbewerbsbehörden forderten dafür den Verkauf der Filialen. Aktuell ist die Bank auf der Suche nach weiteren Käufern. Der Rundfunksender BBC gab in einem Bericht bekannt, dass es derzeit zwei Interessenten gäbe, wozu sich die RBS allerdings bislang nicht äußerte. Lediglich eine Information des Verwaltungschefs Philip Hampton sickerte durch, in der es heißt, dass die Bank bei der EU-Kommission einen Antrag darauf stellen könnte, dass die Filialen doch im Besitz der RBS bleiben. Hampton meinte, dass die Kommission heute flexibler sei als noch im Jahr 2009. Bei einem Aufkauf der Filialen würde ein Interessent rund 1,8 Millionen Kunden bekommen. Die Übernahme durch Virgin Money hängt vom Preis ab, aber auch davon, ob sich die Filialen in das Unternehmen integrieren lassen.